Ein Schmugglermusseum für Colonia Sant Jordi

Eine alte Polizeikaserne in Colonia Sant Jordi wird vielleicht zu einem Schmugglermuseum umgewandelt. So wünscht es sich zumindest die Vereinigung Arca, die den Abriss der alten Gemäuer gerade noch verhindern konnte. Es wäre das erste Schmugglermuseum auf der balearischen Insel Mallorca und sicher ein besonderer Besuchermagnet. Das erst jetzt an ein Schmugglermuseum gedacht wird, ist eigentlich verwunderlich. Denn die Piraterie und Schmuggelei spielt seit je her eine besondere Rolle in der Geschichte der Mallorquiner. Da Mallorca nahe an der Straße von Gibraltar gelegen ist, war die Baleareninsel für Schmuggler und Seeräuber schon im 14. Jahrhundert von großer Bedeutung. Während man sich zu dieser Zeit auf das Kapern vorbeifahrender Handelsschiffe konzentrierte, blühte zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Zigarettenschmuggel, der den Staat um einige Steuern brachte.

Aber auch ohne Schmugglermuseum ist der Ferienort Colonia de Sant Jordi schon eine Reise wert. Das gemütliche Colonia de Sant Jordi liegt auf einer Halbinsel im Südosten Mallorcas und wie viele andere Orte Mallorcas auch lebten seine Einwohner einst vom Fischfang. Heute bietet es seinen Gästen alle Annehmlichkeiten eines schönen Urlaubs in der Natur und besticht mit seiner am Hafen gelegenen Altstadt. Der malerische Hafen von Colonia de Sant Jordi lädt mit seinen Restaurants zu einem beschaulichen Abend am Meer ein. Tagsüber genießen die Gäste ihren Urlaub am Naturstrand Platja es Trenc oder an den beiden Hafenstränden Platja es Carbo und Platja es Dols. Dank des ruhigen und flachen Wassers sind diese Sandstrände ideal für Familien mit Kindern.

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