Mallorcas idyllische Naturschutzgebiete

Mallorcas Ballermann-Ruf hält sich hartnäckig. Kein Wunder, noch immer verbringen tausende Touristen ihre schönste Zeit im Jahr damit, in unschönen Bettenburgen zu hausen und von früh bis abends dem Alkohlgenuss zu fröhnen. Dabei zählt die Balearen-Insel mehr als 40 Naturschutzgebiete mit herrlichen Landschaften, die zu ausgiebigen Wanderungen, Radtouren und auch zum Baden an idyllischen Stränden einladen. Einige der sehenswerten Naturschutzgebiete wollen wir Ihnen heute vorstellen. So erstreckt sich im Nordwesten der Insel, nahe des beliebten Urlaubsziels Can Picafort, der Naturpark S’Albufareta, welcher zugleich das größte Feuchtgebiet der Balearen darstellt. Auf einer Gesamtfläche von 20 Quadratkilometern tummeln sich hier vielfältige Tier- und Pflanzenarten. So können Naturfreunde von Frühling bis Herbst mehr als 200 verschiedenen Vogelstimmen lauschen, zahlreiche Orchideen und Sumpfpflanzen bewundern und so manche Reptilien und Amphibien über den Weg huschen sehen. Wer mehr über die Artenvielfalt und die Bedeutung des Naturparks S’Albufareta erfahren will, wendet sich am besten an das zum Naturpark S’Albufareta gehörende Informationszentrum.

Ein weiteres Mallorca-Natur-Paradies finden Neugierige mit dem Parc natural de Llevant. Er befindet sich nördlich des bekannten Städtchens Artà und grenzt unmittelbar an die bezaubernde Gebirgskette Massís d’Artà. Das Besondere am Parc natural de llevant: Naturliebhaber entdecken hier entlang der Sturzbäche seltene Stein-Eichen, Zwergpalmen, weitläufiges Buschland sowie Feigen-, Mandel und Olivenhaine. Zudem besticht der Reichtum der hier lebenden Vogelarten, darunter etwa Komorane, Fischadler und Korallenmöwen.

Landschaftlich besonders reizvoll präsentiert sich schließlich auch der Parc Natural Cala Mondrago, wo sich Kiefernwälder mit Dünen-, Heide- und Seenlandschaften abwechseln. Das gerade einmal 8 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet breitet sich entlang der Ostküste Mallorcas aus und besticht mit vielen kleinen Buchten. Als besonders schön gilt der idyllische Strand S’Amarador, dessen weißer Sand sich flach ins türkisfarbene Meer ergießt und von dichten Pinienwäldern gesäumt wird. Ein ideales Ausflugsziel also für all diejenigen, die in einem der beiden Ferienortschaften Cala Figuera und Cala d’Or ihren Mallorca-Urlaub verbringen.

Unter all den Naturparks und Vogelschutzgebieten ragt das Archipel Cabrera als einziger Nationalpark Mallorcas hervor. Von den insgesamt 19 Inseln sei Bootsausflüglern die Insel Cabrera ans Herz gelegt, welche ihre Besucher mit vielen malerischen Buchten und märchenhaften Grotten, darunter die berühmte Cova Blava, willkommen heißt. Ein weiteres Highlight für Entdecker stellt die imposanten Festung aus dem 14. Jahrhundert dar.

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