Tipps gegen Mietwagen-Abzocke

Viele Mallorca-Reisende entscheiden sich für einen Mietwagen, um sich auf der Ferieninsel möglichst eigenständig fortbewegen zu können. Jedoch können die tatsächlichen Kosten den Angebotspreis für den Mietwagen schnell um 100 Euro übersteigen, wenn sie an ein schwarzes Scharf unter den Autovermietern geraten. Und damit Mallorca-Reisende nicht aus Unwissenheit und Gutgläubigkeit der Abzocke so mancher Autovermieter zum Opfer fallen, haben wir Ihnen einige Tipps für ihre Mallorca-Reise mit dem Mietwagen zusammengstellt. Erfahrungen von Betroffenen sowie hilfreiche Tipps, wie man sich gegen solche Betrügerein wehren kann, finden Interessierte darüber hinaus in zahlreichen Internet-Foren. Autovermieter versuchen bei der Abholung des Mietwagens oft zusätzliche Versicherungen abzuschließen, wie beispielsweise eine Insassenversicherung, obwohl diese bereits inclusive ist. Andere Autovermieter fragen erst gar nicht und verlangen zum Beispiel für eine nicht verlangte Reifenversicherung einen zusätzlichen Betrag, bevor der Mietwagen ausgehändigt wird. Zuweilen wird auch eine höhere Wagenklasse bereitgestellt, als wie sie vom Kunden über Internet bestellt wurde. Dagegen können sich die Kunden nur zur Wehr setzen, wenn sie den ausgedruckten Mietvertrag bei sich haben und auf dessen Einhaltung beharren.

Beliebt ist weiterhin die Anlastung angeblicher Schäden, die bereits vor der Übernahme entstanden sind. Entweder wird der Betrag im Rahmen der Selbstbeteiligung (der Betrag sollte nicht zu hoch sein!) einfach von der Kreditkarte abgebucht oder die Rechnung trudelt erst Monate später ins Haus, da die Autovermieter dann mit wenig Gegenwehr seitens der Kunden rechnen. Um gegen solche Praktiken gewappnet zu sein, sollte man sowohl beim Übergabe- als auch beim Abgabeprotokoll sehr pedantisch sein und jeden noch so kleinen Kratzer auflisten lassen – und diese Dokumente dann unbedingt lange aufbewahren. Und selbst wenn Reisende einmal einen Schaden am Mietwagen verursacht haben, können sie unverhältnismäßig zur Kasse gebeten werden. Faire Autovermieter rechnen in solchen Fällen den Schaden pauschal ab und lassen ihre Kunden im Vorhinein entsprechende Listen einsehen.

Hinsichtlich der Tankfüllung haben sich einige Autovermieter eine neue Taktik einfallen lassen. Sie händigen zwar einen vollgetankten Wagen aus, aber statt ihn wie üblich mit vollem Tank wieder zurück zu verlangen, wollen sie bei der Übergabe nun einen leeren Tank. Da dies kaum ein Nutzer schafft, zahlen Reisende zwangsläufig mehr, als sie an Kraftstoff tatsächlich verbraucht haben. Schließlich kann der Autovermieter die Urlaubskasse auch dadurch zusätzlich belasten, wo für die Abgabe ein voller Tank vereinbart wurde. Denn nicht wenige erheben für das Nachtanken – und sei es nur ein Liter – eine hohe Servicegebühr, die unerwartet zu Buche schlagen kann.

Fehler gefunden?