In Mallorcas Leuchttürmen können bald Bars, Hotels und Museen öffnen

In die alten Leuchttürme Spaniens soll neues Leben einziehen. Denn schon längst hat die neue Technologie die Leuchtturmwärter abgelöst, die einst hier wohnten. Um die alten Gemäuer vor dem Verfall zu schützen, bereitet die spanische Zentralregierung nun eine Gesetzesinitiative vor, die die private Nutzung der alten Leuchttürme erleichtern soll. So könnten schon bald Bars, Restaurants oder gar kleine Hotels und Museen Einzug halten und die beliebten Ausflugsziele an der Küste noch attraktiver gestalten. Immerhin stammen viele der insgesamt 187 spanischen Leuchttürme aus dem 19. Jahrhundert und stellen somit architektonische Denkmäler dar, die es zu schützen gilt. Auf der Baleareninsel Mallorca zählt man insgesamt 16 Leuchttürme, die alle noch in Betrieb sind. Einige der mallorquinischen Leuchttürme werden schon jetzt alternativ genutzt. In Formentor beispielsweise entstand eine kleine Bar, während die Leuchttürme am Cap de Tramuntana und auf Dragonera kleine Museen beherbergen.

Zu den schönsten Leuchttürmen zählen wohl der Far des Cap Gros in Punta Grossa, der Far de Capdepera in Cala Ratjada und der eindrucksvolle Faro Porto Pi in Palma de Mallorca, welcher bereits im 14. Jahrhundert erbaut wurde und mit seinem 41 Meter hohen Turm schon von weiten sichtbar ist. Der Leuchturm am Puerto de Andratx, der Cabo de Cala Figuera und der Leuchtturm am Punta de Sa Creu in Puerto Soller sind ebenfalls einen Ausflug wert und gehören zudem zu den wenigen noch bewohnten Leuchttürmen. Eine Besonderheit stellt schließlich auch der Leuchtturm auf der idyllischen Insel Aucanada in der Bahia d? Alcudia dar, welcher bereits 1861 erbaut wurde und seither als einziges Bauwerk auf dem grünen Eiland thront.

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