Im Naturpark S’Albufera herrscht reges Treiben

Während es bei uns immer winterlicher wird und sich viele Vögel auf und davon machen, herrscht auf Mallorca reges Treiben. Der Naturpark S’Albufera in der Nähe des Port d’Alcúdia wird seit seiner Einrichtung vor 20 Jahren bei zahlreichen Vogelarten immer beliebter. Viele Arten, die man dort beobachten kann, leben das ganze Jahr dort im Schilf. Und Hunderttausende kommen aus Deutschland und anderen nördlicheren, europäischen Ländern, um auf Mallorca ihr Winterquartier aufzuschlagen. Andere wiederum haben S’Albufera als herrlichen Zwischenstopp auf der Reise nach Süden für sich entdeckt. So tümmeln sich auf den fast 1650 Hektar großen Feucht und Sumpfgebiet, das aus einer ehemaligen Lagune entstanden ist, zahlreiche Reiher, Gänse, Purpurhühner und andere Sumpf- und Wasservögel. S’Albufera, der ersten Naturpark und gleichzeitig das größte Feuchtgebiet der Balearen, stellt zu dieser Jahreszeit ein wahres Paradies für jeden Ornithologen dar. So werden seit seiner Ernennung zum Naturschutzgebiet 1988 immer mehr deutsche, englische und andere Vogelbeobachter angelockt. Kein Wunder: Mit dem unvergleichlichen Vogelspektakel, der wunderschönen, einzigartigen, idyllischen Natur des Parks und den, im Gegensatz zu unserem, angenehmen Wetter Mallorcas ist die Insel momentan ein Zufluchtsort für alle, die vor dem Winter noch einmal Ruhe und Kraft tanken wollen. Außerdem ist die Vielzahl an Vögeln, die hier beobachtet werden können, immens. Wie Parkdirektor Matias Rebassa berichtet, könne man im Sommer zwar mehr Arten antreffen, doch die Anzahl der Vögel ist im Winter um ein Vielfaches größer.

Für alle, die sich so gar nicht mit Vogelarten auskennen: Der Park stellt kostenlos eine Liste über die im Park zuletzt gesehenen Arten bereit. Mit Hilfe dieser kann auch jeder Leihe von seinen Entdeckungen ausführlich zu Hause berichten. Keineswegs zu verkennen oder zu übersehen, sind die Stare. Von sage und schreibe einer Million Staren ist die Rede, die vor allem wegen des Mangels an Futter gen Süden ziehen. Das Naturparadies beheimatet außerdem wunderschöne Sumpforchideen, Schmetterlinge, verschiedene Nagetiere und Fischarten. Ein Spaziergang auf den, mit Schilf umsäumten Wanderwegen lohnt sich also auf jeden Fall. Dank des Wasserreichtums des Biotops gibt es hier für jeden aufmerksamen Beobachter etwas zu entdecken.

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