Festival de Música de Clásica Port de Sóller
Ein Klassikkonzert an sich ist schon eine echte Freude. Doch, was für ein Genuss muss es erst sein, in entspannter Atmosphäre, fernab von jeglicher Hektik vor einer traumhaft schönen Kulisse ein wahres Klanghighlight zu erleben? Wer das schon immer mal wollte, hat in Port de Sóller die Möglichkeit dazu. Alle Freunde der Kammermusik sollten sich dieses Ereignis auf Mallorca Reisen nicht entgehen lassen.
Nach der Umgstaltung des Hafens von Sóller wurde nicht nur das ehemalige Kloster Santa Catalina in ein sehenswertes Meeresmuseum umgestaltet, sondern auch die dazugehörige Kirche in einen Veranstaltungssaal verwandelt. Dem ansässigen Hotelierverband gelang es außerdem, durch ein Klassikfestival den Hafen zu einem Anziehungspunkt der besonderen Art zu machen. Das Festival, das nun bereits seit vier Jahren stattfindet, findet guten Anklang. Und wer dieses Jahr eines der erstklassigen Konzerte erleben will, sollte sich beeilen, denn das Auftaktkonzert am 4. Oktober ist bereits ausverkauft. Das hohe Niveau der Konzertreihe ist dem künstlerischen Leiter des Festivals, dem russischen Wahlberliner Alexander Malter, der mit eigenen Konzerten das Festival sehr beliebt gemacht hat, zu verdanken. Drei der vier Konzerte werden dank seiner hervorragenden Kontakte von Mitgliedern des Berliner Philharmoniker Orchesters bestritten.
Das erste Konzert am 4. Oktober steht im ganz im Zeichen von Schumann, Mozart und Grieg. Das Vincent Trio der Berliner Philharmoniker, bestehend aus Malter, dem Violinisten Christian Stadelmann und dem Cellisten Dietmar Schwalke sowie drei Orchesterkollegen aus dem Philharmonia Quartett Berlin, präsentiert deren Werke.
Am 11. Oktober ist der Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Rainer Sonne zu Gast und interpretiert in Port de Sóller zusammen mit Malter Violinsonaten von Brahms, Beethoven und Grieg. Absolut begeistert sind die Akteure davon, dass sie in der Kammermusik im Zusammenspiel mit den Kollegen immer wieder neue künstlerische Facetten an sich entdecken können.
Eine Woche später, am 17. Oktober, werden Arien von der Moskauer Sopranistin Maria Aria und dem weißrussischen Bariton Nikolay Borchev, der seit 2004 Solist an der Bayerischen Staatsoper ist und schon in zahlreichen, weithin bekannten Opernhäusern und Festivals zu sehen war, gesungen. Ferner kann man sich auf Duette von Rossini, Bellini, Donizetti, Giordano und Cilea freuen.
Beim letzten Konzert in Sóller treten der Berliner Philharmoniker Wenzel Fuchs und seine Ehefrau, die japanische Flötistin Yasuko Fuchs-Imanaga sowie die Pianistin Chieko Yokoyama-Tancke auf und interpretieren Werke von Schumann, Kummer, Weber, Brahms und Poulenc. Liebhaber der klassischen Musik sollten sich dies auf keinen Fall entgehen lassen.